KFÖ: Schulreform kann nur durch Einbindung der Schulpartner gelingen

So sehr der Katholische Familienverband, der durch die KFÖ-Bildungsexpertin Mag. Elisabeth Rosenberger vertreten war, die Initiative zum heutigen Gespräch zwischen den zuständigen Ministerinnen sowie Familien- und Elternorganisationen begrüßte, so verweist er auf die Notwendigkeit, dass alle Schulpartner eingebunden werden.

Auch wenn es keine konkreten Handlungszusagen von Karl und Schmied gab, gab es eine hohe Übereinstimmung mit den Elternvereinen bzw. Familienorganisationen in den Bereichen "Stärkung der Verantwortung am Schulstandort", "Präzisierung des Schulleiterprofils", "Schulaufsicht" und "Sprachförderung“. Dies müsse auch zu einer zügigen Umsetzung des heutigen Konsenses führen, so die Forderung des Katholischen Familienverbandes. „Wir werden genau beobachten, ob die teilweisen Zusagen in einem überschaubaren Zeitraum eingehalten werden“, so Steindl. Selbstverständlich bringt der KFÖ seine jahrelange Expertise im Reformprozess auch zukünftig ein, um den Reformprozess erfolgreich zu gestalten.

„Eltern sollen als gleichberechtigte Partner gemeinsam mit Schülern und Pädagogen schulautonome Entscheidungen treffen können“, so die Forderung des Familienverbandes. Konkret müssen Eltern etwa ein Mitentscheidungsrecht bei der Bestellung von Direktoren bekommen, betont der KFÖ. Auch künftig wird Österreichs größte familienpolitische Organisation bei der Erstellung, Begutachtung und Evaluation engagiert und kompetent von Gesetzen, Verordnungen und Fragebögen verstärkt mitwirken.

Debatte um Neue Mittelschule

KFÖ-Präsident Steindl zur Debatte um die Neue Mittelschule (NMS): Der Schulversuch ist noch nicht evaluiert. Der KFÖ-Präsident kritisiert weiter: „Weil die NMS mit größeren Stundenkontingenten bevorzugt wird, entsteht eine Ungerechtigkeit in der Ressourcenverteilung.“ Der Katholische Familienverband fordert daher zum wiederholten Male, die für die Herausforderungen der Schulen notwendigen Ressourcen allen in gleichem Maße zur Verfügung zu stellen.