
NÖ-Familienverband entsetzt: Obergastronom sind Hunde wichtiger als Kinder
„Wirtschaftskammer Spartenobmann Mario Pulker sind Hunde lieber als Kinder im Restaurant“, stellt der Vorsitzende des Katholischen Familienverbandes Diözese St. Pölten, Dr. Peter Pitzinger, mit Entsetzen fest. Der Hotelier aus der Wachau, der eigentlich die ganze Gastronomie in Österreich vertreten soll, lässt heute mit dieser Aussage im „Der Standard“ aufhorchen. „Gerade in Zeiten, in denen Österreich einen historischen Tiefstand bei der Geburtenrate verzeichnet, tragen solche kinderfeindlichen Aussagen nicht dazu bei, jungen Paaren Mut zu Kindern und zu Familie zu machen“, kritisiert Pitzinger. „Kinder sind unsere Zukunft und werden einmal Ihre Pension zahlen, Herr Pulker, und diese Kinder sind, das scheinen Sie komplett zu vergessen, Ihre zukünftigen Kunden. Kinder müssen integrativer Bestandteil der Gesellschaft sein und sich auch überall willkommen fühlen“, so der Vorsitzende der größten Familienorganisation in Niederösterreich. „Wenn die Kleinsten eine Spielecke zur Verfügung haben und Malsachen vorhanden sind, dann sind Kinder meistens beschäftigt“, so Pitzinger, der selber fünf Kinder und fünf Enkelkinder hat, fest.
„Gott sei Dank gibt es viele Gastronomiebetriebe, die erkannt haben, dass Kinder auch in Restaurants eine Bereicherung darstellen. Wenn Sie Kinder nur in Fastfood-Restaurants verbannen wollen, dann werden die Kinder auch nicht lernen, sich in einem Restaurant zu benehmen. Haben Sie schon einmal daran gedacht? Angesichts dieser Aussage des obersten Gastronomievertreters ist es kein Wunder, dass Familien lieber nach Italien fahren, wo Kinder einfach dazugehören und niemals als Störfaktor gesehen werden“, betont Pitzinger, der gleichzeitig ankündigt, demnächst eine Liste zu veröffentlichen, wo Familien mit Kindern in Gastbetrieben willkommen sind. Der Katholische Familienverband ersucht kinderfreundliche Gasthäuser um eine Meldung an info-noe@familie.at. „Wir werden die Liste „Kinder willkommen!“ gerne auf unserer Homepage veröffentlichen“, kündigt Pitzinger an.