Ein Höhepunkt des Kirchenjahres für Kinder ist das Martinsfest am 11. November. Gerade für kleine Kinder ist es ein wunderbares Erlebnis mit der selbstgebastelten Laterne die Dunkelheit zu erhellen und sich an die Geschichte des Heiligen Martin zu erinnern.
Der Soldat Martin fand mit 18 Jahren zu Gott und ließ sich taufen. In dieser Zeit ereignete sich auch die Begegnung mit dem Bettler, für die er später so berühmt wurde und an die wir uns auch im Rahmen des Laternenfests erinnern.
Für Pfarren ist die Organisation eines Martinsumzugs ein tolles Mittel um junge Familien anzusprechen und erste Kontakte zu knüpfen.
Ablauf Organisation Laternenfest:
Im Vorfeld:
Datum und Uhrzeit ausmachen
Bei der Polizei erkundigen, ob eine Anmeldung notwendig ist
Umzug bewerben
Musikalische Gestaltung organisieren und Liedtexte ausdrucken zum Verteilen
Martinsbrote backen
Eventuell noch einen Termin zum gemeinsamen Laternenbasteln anbieten oder die Kinder bitten, ihre Laterne aus Schule und Kindergarten mitzubringen
Wie gestalte ich meinen Martinsumzug
Variante 1: An mehreren Stationen wird die Geschichte des Heiligen Martins nachgespielt, nach der kurzen Szene wird eine Strophe eines Liedes gesungen und danach weitergezogen.
Variante 2: Die Martinsgeschichte wird vom Pfarrer im Rahmen einer kurzen Andacht erzählt, danach kommt der Laternenumzug und im Anschluss daran werden die selbst gebackenen Martinsbrote ausgeteilt und es gibt ein gemütliches Zusammensein im Pfarrsaal bei Kinderpunsch.
Wer ein schönes Außengelände hat kann auch ein Martinsfeuer im Anschluss veranstalten, dazu ist es allerdings notwendig das Feuer vorab bei der Feuerwehr anzumelden und sich über allfällige Vorschriften zu erkundigen!
Rezept: Martinsbrote
Zutaten für 12 Stück:
600g Mehl
40g Germ
250 ml lauwarme Milch
100g Butter
2 zimmerwarme Eier
1 Prise Salz
60g Zucker
Zitronenzeste
1 Packerl Vanillezucker
Eigelb zum Bestreichen
Auf Wunsch Rosinen
Das Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde machen. Germ hineinböseln, lauwarme Milch dazugeben und mit ein wenig Mehl einen Vorteig bereiten, 15 Minuten gehen lassen.
Die Butter zerlassen und mit den Eiern, Salz, Zucker, Vanillezucker, Zeste, Mehl und gemeinsam mit dem Vortag zu einem Teig kneten. An einem warmen Ort zugedeckt rund eine Stunde gehen lassen, Backofen auf 210 Grad vorheizen (Umluft 180 Grad). Aus dem Teig kleine runde Brote formen, auf Wunsch mit Rosinen und 10 bis 15 Minuten backen.
Unser Tipp: Namen und Heilige
Mehr über den heiligen Martin und viele andere beliebte Heilige findet sich im Buch "Namen und Heilige", bestellbar unter info@familie.at oder unter 01/ 516 11-1400; 7,90 Euro (für Mitgliedsfamilien 5,--) + Versandspesen
Spezialangebot für Pfarren: Ab zehn Stück kostet das Büchlein (Normalpreis 7,90 Euro) nur mehr 5,-- Euro pro Stück zuzüglich Versandspesen.
Impulse: Erntedank und Dankbarkeit
Der Herbst ist die Zeit der Ernte und der Dankbarkeit. Dabei muss sich dieses Thema nicht zwangsläufig auf das Erntedankfest beschränken sondern kann auch länger ein Thema bleiben. Denn Dankbarkeit kurbelt die Produktion der beiden Glückshormone Dopamin und Serotonin an. Diese beiden Hormone sorgen dafür, dass wir uns unbeschwerter und glücklicher fühlen. Eine dankbare Haltung im Alltag sorgt für mehr Zufriedenheit, dankbare Menschen sind glücklich mit dem Was sie haben. Eine schöne Übung ist das Führen eines Dankbarkeittagebuches. Dabei werden jeden Abend drei Dinge notiert, für die man den Tag über besonders dankbar war. Damit ruft man sich vor dem Einschlafen die guten und schönen Seiten des Tages vor Augen.
Dankbarkeitsmediation
Ein schöner Start in die neue Pfarrgemeinderatssitzung ist der Austausch zum Thema „Dankbarkeit“. Als Vorbereitung ist es notwendig, alle PGR-Mitgliedern vorab zu bitten, einen Gegenstand aus ihrem täglichen Leben mitzubringen der symbolisch darstellt, wofür sie in ihrem Leben dankbar sind. Am Beginn der Sitzung wird ein Tuch aufgelegt oder ein Korb aufgestellt und reihum erzählen alle PGR Mitglieder, wofür sie in ihrem Leben dankbar sind.
Dankbarkeitswand
Stellen Sie den September und Oktober in ihrer Pfarre unter das Motto „Dankbarkeit“ und installieren Sie eine Dankbarkeitswand in ihrer Kirche.
So geht’s: Gestalten Sie ein schönes Plakat mit den Worten „Ich bin dankbar für… „ und legen Sie Post Its und Stifte auf. Starten Sie mit ein paar eigenen Einträgen, thematisieren Sie „Dankbarkeit“ in den Messen und Veranstaltungen und animieren Sie die Gemeindemitglieder zu notieren, wofür sie dankbar sind.
Schulanfang- Tipps für die Gestaltung eines Gottesdienstes
In vielen Schulen ist es üblich, dass die Religionslehrerin oder der Religionslehrer mit ihren Schüler/innen zu Beginn des Schuljahres einen Gottesdienst gestalten. In anderen Pfarren ist es der letzte Sonntag in den Ferien oder der erste im neuen Schuljahr, wo ganz die Schulkinder im Mittelpunkt stehen.
Ein schöner Anlass für die ganze Gemeinde sich nach den Sommerferien wieder zu treffen und gemeinsam auf den Herbst und das neue Schuljahr einzustimmen.
Gerade Familien mit Schulkindern werden so besonders angesprochen, vielleicht ist es möglich diese gezielt einzuladen mit Aushängen an Schulen, Kindergärten und im Schaukasten.
Elemente des Gottesdienstes können die Segnung der Schulkinder aber auch der Schultaschen sein sowie Fürbitten und eine spezielle Lesung zum Thema. Wir haben ein paar Impulse für Sie zusammengestellt.
Ebenfalls nett ist es, wenn die Schulanfänger ein kleines Geschenk von der Pfarre bekommen. Wir empfehlen dafür unser Kindergebetsbuch (7,90 Euro Normalpreis, 5 Euro für Mitgliedsfamilien und Pfarren). Zu bestellen unter info@familie.at
Welttag der Großeltern
Großeltern und Senioren sind ein Geschenk für Familien und die Kirche. Darum hat Papst Franziskus den Welttag der Großeltern ins Leben gerufen. Er findet jeden vierten Sonntag im Juli statt und soll den Blick schärfen, welche Ressource ältere Menschen für eine Gemeinschaft darstellen.
Unser Tipp für Pfarrgemeinderäte: Thematisieren Sie diesen Aspekt auch in Ihrer Pfarre und gestalten Sie einen Gottesdienst, in dem sie die Großeltern und Senioren bewusst in den Mittelpunkt rücken.
Wir haben zu diesem Zweck Fürbitten zusammengestellt und den Text über alte Menschen, den Papst Franziskus in der Amoris Laetitia verfasst hat.
Weitere Ideen um das Miteinander der einzelnen Generationen in ihrer Pfarre zu fördern: Senioren bitten einen Vorlesekreis für Kinder ins Leben zu rufen, alte Handwerkstechniken wie Stricken beleben und von Seniorinnen erklären lassen oder einen Bringdienst für Senioren einrichten, wie es Pfarrgemeinderätin Silvia Fruhmann vormacht.
Lesen Sie hier das gesamte Statement von Familienbischof Glettler zum Welttag der Großeltern:
Ältere Menschen sind kein lästiges Anhängsel an unsere erfolgsverwöhnte Gesellschaft, sondern Schatztruhen von Erfahrung und meist auch größerer Ruhe. Von ihnen nur als Belastung und Pflegefälle zu sprechen, ist falsch und diskriminierend. Ältere Menschen sind ein Segen für jede Gesellschaft.
Wir alle können voneinander lernen. Haben wir Mut, einander vom Leben zu erzählen – und auch vom Glauben. Gerade im sich ergänzenden Zusammenspiel der Generationen lässt sich etwas von Gottes zärtlicher Liebe ahnen.
Großeltern sind emotionale Auffangbecken für die Kinder – im Normalfall familiärer Situationen und vor allem dann, wenn es in der Familie ernsthaft kriselt oder Paare sich trennen.
Einen Opa und eine Oma zu haben, ist für Kinder ein ausgesprochen großes Geschenk. Und umgekehrt werden Großeltern durch das Interesse der Enkelkinder nachhaltig beschenkt – ihre Neugierde und Lebensfreude bleiben wach.
Die Drehscheibe, um das Leben für alle Generationen wertvoll zu machen, ist die gegenseitige Wertschätzung. Sie hängt nicht vom Alter ab, noch von der Leistung und körperlichen Fitness.
Ein Tipp aus der Pfarre Karl im Burgenland, was für ältere Kirchenbesucher getan werden kann:
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Vatertag - Verpass nicht die Rolle deines Lebens!
Lange Zeit hieß Vater sein, sich außerhalb der Familie für diese zu engagieren, vor allem für das Einkommen zu sorgen. Der Vater war für die Familie da, weil er weg war.
Heute wirkt das Vater sein nicht mehr indirekt, sondern direkt. Die Rückkehr der Väter in die Familie ist wohl das Wichtigste am Wandel des Vaterseins. Mit dieser Rückkehr verbunden ist auch eine neue Entdeckung der Qualitäten der väter und ihrer Wichtigkeit.
Die aktuelle Väterforschung belegt, dass Väter für die Entwicklung der Kinder sehr wichtig sind. Väter werden heute viel mehr durch ihren emotionalen Beitrag bedeutend für das Kind gesehen: Je einfühlsamer ein kleines Kind vom Vater behandelt wird, desto sicherer gehen ältere Kinder oder Jugendliche als junge Erwachsene mit emotionalen Bindungen um.
Unser Service für Pfarrgemeinderäte zum Vatertag:
Bringen Sie das Thema "Väterbeteiligung" am Vatertag in ihre Pfarre! Wir bieten kostenlos unsere Postkarten mit dem Motto "Vater sein - verpass nicht die Rolle deines Lebens" zum Verteilen nach der Messe an und haben Fürbitten zum Vatertag sowie die schönsten Textstellen aus der Amoris Laetitia zum Vatertag für die Gestaltung eines Gottesdienstes zum Thema Vatertag zusammengestellt.
Bestellung der Postkarten unter info@familie.at oder unter 01/ 516 11-1403
Besonders engagierte Pfarren können sich auch kostenlos unser Transparent "Vater sein- verpass nicht die Rolle deines Lebens" ausleihen, um auf das Thema Väterbeteiligung aufmerksam zu machen.
Speziell für Väter: Unsere Seite www.vatersachen.at informiert nicht nur werdende Väter, sondern Väter Kinder jedes Alters über spannende Themen!